Filme zu:
Glaube-Liebe-Hoffnung

Mittwoch, 16. Januar 2013, 17 und 20 Uhr im Olympia-Kino Bissingen:
Das Schwein von Gaza
(Frankreich/Deutschland/Belgien 2011, 98 Min.)

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Filmnachgespräch mit Wiltrud Rösch-Metzler, Nahost-Expertin und Vizepräsidentin von Pax Christi (Internationale Katholische Friedensbewegung)

Gesprächsführung: Christian Turrey, Kath. St. Laurentius-Gemeinde

Der Fischer Jafaar hat es nicht leicht: Statt großer Fische geht ihm ein Schwein ins Netz, das in der stürmischen letzten Nacht von einem Frachter gefallen war. Nun hat Jafaar ein gewaltiges Problem, denn Schweine gelten in Gaza als unreine Tiere und sind mehr als unerwünscht – darin sind sich die jüdische und die palästinensische Bevölkerung ausnahmsweise einig. Der Unglücksrabe Jafaar versucht alles, um das lästige Schwein schnellstmöglich los zu werden und beginnt dabei einen skurrilen, aber nicht ungefährlichen Handel, der seine klägliche Existenz verbessern wird.

„Das Schwein von Gaza, eine auf Malta gedrehte Koproduktion, will ein im besten Comedy-Sinne vermittelter Friedensappell sein.” (epd-Film)

„Eine herrliche Nahost-Satire, (…) in deren komödiantischen Verwicklungen sich die absurde Gemengelage der Region in all ihren Facetten spiegelt.” (Stuttgarter Nachrichten)

Mittwoch, 6. Februar 2013, 15, 17:30 und 20 Uhr im Olympia-Kino Bissingen:
Einer wie Bruno
(Deutschland 2011, 100 min.)

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Die 13-jährige Radost lebt allein mit ihrem Vater. Doch Bruno ist kein Vater wie alle anderen. Er hat eine angeborene Intelligenzschwäche und geistige Behinderung, was ihn im Alltag mehr zu einem Spielkameraden als zu einem Erziehungsberechtigten macht. Trotzdem sind die beiden ein gutes Gespann, das sich auch mit List und Witz gegen manche Tücke des Jugendamtes behaupten kann. Das Zusammenleben funktioniert bestens. Bis Radost in die Pubertät kommt – und Brunos Welt aus den Fugen gerät.

„Es gelingt dem Film, sich dem Thema geistige Behinderung auf neue und erfrischende Weise anzunähern, der jede Rührseligkeit vermeidet und stattdessen auf die Kraft des Lachens setzt.” (www.kino-zeit.de)

 

Mittwoch, 06. März 2013, 17 und 20 Uhr im Olympia-Kino Bissingen:
Liebe
(Frankreich/Deutschland/Österreich 2012, 127 Min. )

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Filmnachgespräch mit Gabriele Yilmaz und Andreas Nast von der Diakoniestation Bietigheim-Bissingen

Gesprächsführung: Petra Waschner, Leiterin der evang. Erwachsenenbildung im Kreis Ludwigsburg

Georges und Anne sind um die 80, kultivierte Musikprofessoren im Ruhestand. Die Tochter, ebenfalls Musikerin, lebt mit ihrer Familie im Ausland. Als Anne plötzlich einen Schlaganfall erleidet, findet der routinierte Alltag ein jähes Ende. Bald wird den beiden klar, dass sich Annes Zustand nicht mehr verbessern wird. Georges pflegt seine große Liebe weiterhin aufopferungsvoll, doch auch er wird an seine Grenzen stoßen.

„‘Liebe’ verfolgt zurückhaltend und einfühlsam den schwierigen und schmerzlich einsamen Weg zum Tod. Seine nachhaltige Wirkung verdankt der Film nicht zuletzt seinen beiden Hauptdarstellern, den beiden großen alten Stars des französischen Kinos, der 85-jährigen Emmanuelle Riva und dem 81-jährigen Jean-Louis Trintignant, die hier mit einer solch bestechenden Mischung aus Zartheit und Intensität in Erscheinung treten, dass man sich als Zuschauer ganz in ihren Bann geschlagen sieht.” (epd film)

„Ein zutiefst berührender Film über die Liebe und die Vergänglichkeit der menschlichen Natur, eine für viele Auslegungen offene Meditation über das Ende, bar aller Illusionen, aber getragen von einer Würde, die auch das provokante Finale trägt.” (Kinotipp der katholischen Filmkritik)

Mittwoch, 10. April 2013, 17 und 20 Uhr im Olympia-Kino Bissingen:
Le Havre
(Finnland/Frankreich/Deutschland 2011, 93 Min.)

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Filmnachgespräch mit Lore Bernecker-Boley vom AK Asyl Bietigheim-Bissingen

Gesprächsführung: Pfr. Stephan Seiler-Thies, Evang. Friedenskirchengemeinde

Marcel Marx, früher Autor und wohlbekannter Bohemian, hat sich vor längerer Zeit in sein frei gewähltes Exil, die Hafenstadt Le Havre, zurückgezogen. Hier geht er inzwischen der ehrenwerten, aber nicht sonderlich einträglichen Tätigkeit eines Schuhputzers nach. Der Traum vom literarischen Durchbruch ist längst begraben, und trotzdem führt er ein zufriedenes Leben mit seiner Frau Arletty. Doch plötzlich erkrankt Arletty schwer, gleichzeitig kreuzt das Schicksal seinen Weg in Gestalt des minderjährigen Flüchtlings Idrissa aus Afrika. Und so ist Marcel gezwungen, sich erneut gegen die menschliche Gleichgültigkeit zu erheben.

„Ein Hohelied gegenseitiger Verantwortung und Nächstenliebe, das sich über ethnische Grenzen hinwegsetzt und für die Unentäußerbarkeit der Menschenwürde plädiert. Ebenso unterhaltsam wie ästhetisch-moralisch ausgereift, ist ‘Le Havre’ ein zutiefst humanistischer Film.” (Kinotipp der katholischen Filmkritik)

Mittwoch, 15. Mai 2013, 17 und 20 Uhr im Olympia-Kino Bissingen:
Dein Weg
(USA/Spanien 2010, 123 Min.)

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Filmnachgespräch mit Jakobswegpilger Wilhelm Krauspe

Gesprächsführung: Petra Waschner, Leiterin der evang. Erwachsenenbildung im Kreis Ludwigsburg

Der erfolgreiche kalifornische Augenarzt Tom Avery (gespielt von dem gläubigen Katholiken Martin Sheen) tritt stellvertretend für seinen Sohn, der auf dem Pilgerweg nach Santiago de Compostela tödlich verunglückte, den Jakobsweg an. In Spanien angekommen fragt er sich: Wie soll er die Trauer um den Sohn verarbeiten und warum hatte dieser mystische Ort solch eine unerklärliche Anziehungskraft auf seinen Sohn? Zunächst macht sich Tom allein auf den Weg, nur um schon bald von einer kleinen Truppe schillernder Mitpilger begleitet – und genervt – zu werden.

„Mehr als ein ‘Wohlfühlfilm mit religiösem Anstrich. Die Figuren sind kratzbürstig und widerständig, und auch ihre Motive sind nicht ganz so eindimensional, wie sie zunächst erscheinen. Regisseur Emilio Estevez legt hinter den ‘weltlichen“ Motiven eine Heilssehnsucht frei, in der die modernen Pilger doch den Gläubigen von früher ähneln, und er zeigt, wie das Miteinander-Unterwegs-Sein die Pilger allmählich verändert.” (Kinotipp der katholischen Filmkritik)

Samstag, 16. März 2013, Stummfim und Orgel um 19.30 Uhr in der Evangelischen Stadtkirche Bietigheim
Der Galiläer
(Deutschland 1921, 45 Min.)

Eintritt frei, Spenden erbeten

„Der Galiläer” aus dem Jahr 1921 ist einer der ersten großen deutschen Passionsfilme der Stummfilmära. Er wurde in und um Freiburg im Breisgau von einem russischen Regisseur in Anlehnung an die Passionsspiele in Oberammergau gedreht. Der Film wurde in den 90er Jahren im Bundesarchiv wiederentdeckt und in minutiöser Kleinarbeit rekonstruiert. Der Film gliedert sich in fünf Akte: Einzug in Jerusalem / Der Abschied in Bethanien und letztes Abendmahl / Im Garten Gethsemane / Gefangennahme und Verurteilung / Prozess vor Pilatus und Kreuzigung.

„Ein über 70 Jahre verschollenes Kleinod des religiösen Films steht nun in restaurierter Fassung zur Verfügung. Er ist - für diese Zeit ungewöhnlich - mit vorzüglicher Zurückhaltung gespielt.” So urteilt das Katholische Filmwerk, das den Film vertreibt.

Bei „Kino & Kirche 2013” wird der 45minütige Stummfilm „Der Galiläer” mit Szenen aus dem Leben und Sterben von Jesus Christus während der Passionszeit im Rahmen der „Stunde der Kirchenmusik” in der Evangelischen Stadtkirche Bietigheim gezeigt. Der Film wird von Burkhard Pflomm, Kantor der Evangelischen Gesamtkirchengemeinde Bietigheim, auf der Orgel begleitet.

20. Januar bis 21. April 2013
Ausstellung und Veranstaltungen im Foyer des Rathauses Bissingen:
100 Jahre Kino in Bietigheim und Bissingen

Die erste Filmvorführung im Lichtspielhaus Bietigheim am Zweiten Weihnachtsfeiertag des Jahres 1912 liefert den Anlass für diese Ausstellung. Im Zentrum wird die lokale Filmgeschichte stehen, z. B. mit Erinnerungen an das ehemalige Delta-Kino in Bietigheim neben dem Kronenzentrum, wo auch Kino & Kirche im Jahre 2000 erstmals stattfand. Objekte zur Kinogeschichte wie alte Kinosessel und Lampen werden ausgestellt. Zahlreiche Begleitveranstaltungen zur Ausstellung sind geplant, hier eine Auswahl:

Sonntag, 20. Januar, 11 Uhr: Eröffnung der Sonderausstellung im Rathaus Bissingen

Donnerstag, 21. Februar, 19.30 Uhr: Zeitzeugen zur Kinogeschichte in Bietigheim und Bissingen im Gespräch

Sonntag, 24. Februar, 14.30 Uhr: „Schau mir in die Augen, Kleines“ Ausstellungsrundgang mit Maren Lippitz

Samstag, 2. März, 11 bis 13 Uhr: Wie die Bilder laufen lernten. Veranstaltung für Kinder von 8 bis 12 Jahren

Freitag, 12. April, 10 Uhr: Von Horror bis heißer Liebe. Ausstellungsrundgang mit Maren Lippitz

Sonntag, 21. April, 14 bis 17 Uhr: Aktionsnachmittag als Finissage: Kinderfilme, Führungen, kreative Angebote und weitere Überraschungen

Weitere Veranstaltungen sind geplant, u.a. die Vorführung des Spielfilms „Mein Vetter aus Dingsda“ (1953) mit Grete Weiser mit Bildern vom Bietigheimer Pferdemarkt. Bitte beachten Sie dazu den Sonderprospekt zur Ausstellung!